Moderation, Training, Mediation

Moderation + Training + Mediation

Interkulturelle Mediation


Interkulturelle Mediation - der Schlüssel zur Konfliktlösung in interkulturelle Kontexten

 Was ist dann Interkulturelle Mediation?


Die Konfliktpartner*innen argumentieren auch hier aus ihrer eigenen Realität heraus: d. h. ein Konflikt stellt sich als ein Realitätskonstrukt dar, das individuell, gesellschaftlich (sozial) und kulturell geprägt ist,

 

Konflikte weisen dabei auf vielfältige Realitäten (multiple realities) hin und dienen dazu, unterschiedliche Realitätsauffassungen zu verhandeln.


Das besondere Augenmerk bei einer interkulturellen Mediation liegt auf den unterschiedlichen Wertvorstellungen der Konfliktpartner*innen.


Neben der individuellen Ausprägung der Persönlichkeiten spielen bei der Interkulturellen Mediation die Offenlegung differenter sowie gemeinsamer Werteorientierungen eine wichtige Rolle.


Schnell fällt der Blick bei dieser besonderen Form der Mediation auf die Begriffskonstruktion "Interkulturell". 


Hierbei ist es die Aufgabe des/der Interkulturellen Mediator*in, den Anteil kultureller Prägungen der Konfliktpartner*innen am Konfliktgeschehen sichtbar zu machen. So kann beispielsweise im Rahmen der Mediation herausgearbeitet werden, ob, beziehungsweise welche kulturellen Einstellungen der Konfliktpartner*innen bei der Konfliktdynamik eine Rolle gespielt haben. 

Dabei geht es zum Beispiel um unterschiedliche kulturelle Orientierungen* der Konfliktteilnehmer*innen. Menschen entwickeln im Laufe des Lebens unterschiedliche Einstellungen zum Umgang mit:


  • Zeit 
  • Raum (öffentlich, privat - Nähe, Distanz)
  • Hierarchie
  • Wettbewerb oder Kooperation
  • Umwelt (kontrolliere ich die Umwelt oder bin ich von ihr abhängig)
  • Kommunikation - (zum Beispiel direkte vs. Indirekte Kommunikation)
  • sozialen Bezugssystemen, welche Rolle spielt das Individuum, welche Rolle spielt das Kollektiv, meine Gruppe?)
  • Ordnungsvorstellungen (Umgang mit Regeln und Vereinbarungen).
  • u. v. m. 


Und eben diese unterschiedlichen Einstellungen, sind z. T. tief in unsere Verhaltensweisen verankert und können ein Hintergrund für die Entstehung von Konflikten sein.

*Kulturelle Orientierungen nach Karl Heinz Flechsig

 

Insgesamt bietet sich (Interkulturelle-) Mediaton in fast allen beruflichen und privaten Konflikgeschehen an. Eine freiwillige Teilnahme an der (Interkulturellen-) Mediation ist eine der Voraussetzungen, um das Verfahren erfolgreich zu gestalten. 

 

Eine Interkulturelle Mediation kann auch als Train the Trainer Format gebucht werden - besuchen Sie dazu auch die Seite Schulungsangebote.


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