Bei den Arbeitgeberverbänden Ruhr/Westfalen fand ein von Markus Pfeil durchgeführtes Interkulturelles Training für Fachkräfte aus Schule und Wirtschaft statt. Die Schulung wurde durchgeführt im Auftrag für IKUD Seminare in Göttingen. Die Arbeitgeberverbände berichten in der aktuellen Ausgabe des Informationsformats
„N A C H G E L E S E N – Informationen für Mitglieder und Partner der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen" über diese Veranstaltung.
Hier finden Sie einen Auszug:
„Frauen können nicht einparken, alle Männer mit Bart und langen Haaren sind Terroristen, Schüler, die Kevin oder Jaqueline heißen, sind alle schwer von Begriff.“ Vorurteile und Vorverurteilungen begleiten uns alle. Vom Äußeren auf Charaktereigenschaften, die Kultur und die Werte des Gegenübers zu schließen ist fest verankert in unserer Gesellschaft.
Gerade im interkulturellen Miteinander führt dies immer wieder zu Konflikten. Darum ging es in dem Seminar
„Interkulturelle Kompetenz in Schule und Ausbildung“, durch das Markus Pfeil, Referent bei IKUD Seminare aus Göttingen, führte und gleich mit einem ungewöhnlichen Einstieg loslegte. Denn zu Beginn stellten sich die Teilnehmer gegenseitig vor - ohne sich vorher zu kennen. „Schauen Sie sich Ihren linken Nachbarn an und überlegen Sie, woher die Person kommt, welches Auto sie fährt und warum sie heute hier im Workshop ist“, gab Markus Pfeil die erste kleine Aufgabe vor. Die Annahmen aufgrund der äußeren Erscheinung bestätigte der linke Nachbar im Anschluss überraschend oft. „Wir möchten heute klären, wo unsere Gedanken, Vermutungen und Annahmen eigentlich herkommen und tiefer in die Thematik einsteigen“, formulierte Markus Pfeil daraus ein Ziel des Seminars, an dem Lehrkräfte von weiterführenden Schulen und Ausbilder aus Unternehmen teilnahmen.
Markus Pfeil stieg direkt nach der Kennenlernphase ins Thema „Stereotype und Vorurteile“ ein. Vorurteile, also die stabilen (negative oder positive) Einstellungen gegenüber einer anderen Gruppe ohne Kenntnis der persönlichen Eigenschaften im Einzelnen, helfen im Alltag dabei, eigene Unsicher-heiten zu reduzieren, klare Zugehörigkeiten herzu-stellen oder das eigene positive Selbstbild durch Ab-wertung „Anderer“ zu erhalten. „Menschen erklären das Fremde immer aus der Perspektive des Eigenen. Deswegen sagen die Vorurteile und Stereotype, die ich selber habe, auch sehr viel über mich selbst und mein eigenes Weltbild aus“, so Markus Pfeil. (...)
Quelle: https://www.agv-bochum.de/fileadmin/user_upload/downloads/nachgelesen/NACHGELESEN_Interkulturelle_Kompetenz.pdf